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Ines Thoma im Interview: „Wenn Romy krank ist, kann ich halt nicht mitfahren!“

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Lange Zeit war Ines Thoma Deutschlands beste Enduro-Fahrerin und konnte mehrere Podiums-Platzierungen in der EWS verzeichnen. Während der Saison 2020 hat sich die Canyon-Teamfahrerin dann entschieden, eine Baby-Pause einzulegen. Im kommenden Sommer plant sie nun wieder bei Top-Rennen anzutreten – allerdings ohne Team, dafür mit Tochter Romy und mit einem eigenen Zeitplan. Grund genug für uns, sie zu ihren Plänen und Erfahrungen zu befragen – viel Spaß mit dem Interview!

MTB-News.de: Hey Ines – fangen wir mit dem vergangenen Jahr an, da stand mit der Baby-Pause eine riesige Veränderung für dich an. Wie lief es für dich?

Ines Thoma: Absolut. Alles war natürlich neu und sehr spannend! Aber ich fand’s schön – ich hab die Schwangerschaft schon total genossen und hatte Gott sei Dank auch sehr wenige Probleme. Ich konnte bis zum Schluss sportlich noch viel machen und hab nebenbei viel an einem Projekt gearbeitet, da ich ja keine Rennen mehr gefahren bin: Wir haben – ich glaube, das kann ich schon sagen – ein Buch geschrieben. Das kommt im März raus, ich sage aber jetzt mal noch nicht, worum es geht. Ein Projekt wie das hat super in die Schwangerschaft gepasst, die Zeit ändert sich, aber dadurch eröffnen sich auch neue Möglichkeiten.

2020 hat Ines Thoma ihre erfolgreiche Karriere als Enduro-Profi unterbrochen, da Tochter Romy im Anmarsch war
# 2020 hat Ines Thoma ihre erfolgreiche Karriere als Enduro-Profi unterbrochen, da Tochter Romy im Anmarsch war - 2022 möchte sie wieder ins Renngeschehen eingreifen.
Diashow: Ines Thoma im Interview: „Wenn Romy krank ist, kann ich halt nicht mitfahren!“
Mit dem E-Bike zu Ski-Tour?
Als ehemalige Cross-Country-Fahrerin hat Ines Thoma keine Probleme mit der Ausdauer
Auf die Nachricht ihrer Schwangerschaft haben Sponsoren und Kolleg*innen sehr positiv reagiert.
Die Enduro World Series ist in den letzten Jahren professioneller, aber auch Downhill-lastiger geworden.
2020 hat Ines Thoma ihre erfolgreiche Karriere als Enduro-Profi unterbrochen, da Tochter Romy im Anmarsch war
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Dann gab’s ein paar Monate Pause und dann langsam wieder anfangen mit Biken. Im Oktober waren wir einen Monat unterwegs, da bin ich das erste Mal wieder fast jeden Tag Enduro gefahren. Jetzt bin ich gerade in Finale und es macht richtig Laune!

In deinem letzten EWS-Jahr 2019 warst du ja echt gut unterwegs, mit mehreren Top-5-Platzierungen. War es da eine schwierige Entscheidung, mit dem Rennen fahren auszusetzen, um ein Kind zu bekommen?

2020 war denke ich für alle Rennfahrer ein komisches Jahr: Wir haben monatelang trainiert und dann hieß es, jetzt ist Corona und die EWS-Rennen sind auf unbekannte Zeit verschoben. Das war natürlich schon komisch, aber das hat’s auch leichter gemacht für mich. Wie du schon sagst, aus so einer erfolgreichen Saison raus zu sagen: „Jetzt mache ich eine Pause!“ – das ist halt unglaublich schwer. Die Pause kam dann von selber, dadurch war es wirklich ok.

Bis zur Schwangerschaftspause war Ines Thoma in Topform
# Bis zur Schwangerschaftspause war Ines Thoma in Topform - die Pandemie hat den Einstieg in die Pause dann erleichtert.

2020 bin ich dann auch noch einige Rennen gefahren, als Letztes im August noch die Megavalanche in Alpe d’Huez – und hatte echt ein super Rennen! Ich hab mir das neulich noch mal überlegt: Ich hatte einen Defekt und hab trotzdem gewonnen, ich war echt in einer super Form. Und dann hört man auf einmal mit Rennen fahren auf, das ist schon witzig, aber auch total gut so! Im Nachhinein bin ich sehr froh, dass ich schwanger keine Rennen mehr gefahren bin. Das war für mich die absolut richtige Entscheidung.

Wie wird mit dem Thema im Fahrer*innenfeld und mit den Sponsoren denn umgegangen: eher offen oder wolltest du die Schwangerschaft lieber geheim halten?

Ich finde schon sehr offen – geheim halten muss man da nix! Aber ich fand’s schon interessant, dass viele Sponsoren gesagt haben, dass sie so einen Fall konkret jetzt auch noch nie hatten.

Auf die Nachricht ihrer Schwangerschaft haben Sponsoren und Kolleg*innen sehr positiv reagiert.
# Auf die Nachricht ihrer Schwangerschaft haben Sponsoren und Kolleg*innen sehr positiv reagiert.

Viele hören halt komplett auf und kriegen dann Kinder, aber es gibt eher wenige, die sagen: „Ich krieg jetzt ’nen Kind, einfach, weil es zeitlich gut passt – aber eigentlich möchte ich dann den Sport weitermachen!“ Das ist natürlich schon eine häufige Reaktion, die ich bekomme, dass sofort davon ausgegangen wird, dass ich ja jetzt bestimmt keine Rennen mehr fahre, wenn ich ein Kind habe. Aber ich würde gerne beides machen. Ob es klappt, wird sich ja zeigen. Ich bin offen und nehm’s wie’s kommt.

Da fällt mir jetzt spontan auch nur Elisabeth Brandau in Deutschland ein …

Ja, im Cross-Country passiert das ab und zu mal – auch in vielen anderen Sportarten: Im Tennis, im Ski-Alpin gibt’s schon einige, aber so die breite Masse ist es tatsächlich nicht.

Gabs denn auch Sponsoren, die negativ auf die Nachricht reagiert haben?

Ne, gar nicht! Muss ich wirklich sagen. Ich war in der ganzen Schwangerschaftszeit ganz offiziell Mitglied im Rennteam, die waren auch absolut positiv.

Ihr Canyon-Rennteam hat Ines während der Schwangerschaft weiter unterstützt.
# Ihr Canyon-Rennteam hat Ines während der Schwangerschaft weiter unterstützt.

Hast du irgendwelche Tipps an schwangere Radfahrerinnen?

Ich glaub wirklich, dass jede Schwangerschaft sehr individuell ist, dass man da total aufpassen muss mit Tipps. Ich hab so viele Nachrichten auf Social Media gekriegt: „Ist ja Wahnsinn, dass du das und das noch machst!“ Aber Social Media täuscht. Auch bei mir hat in den letzten Monaten der Bauch gedrückt und im Vergleich zu vor der Schwangerschaft habe ich natürlich auch viel weniger Sport getrieben. Man darf nie vergessen, dass es auch viele Komplikationen in der Schwangerschaft geben kann. Ich hatte das Glück, die ganze Zeit relativ aktiv und auch fit zu bleiben und das hat mir bis zum Schluss geholfen, weil dann wird das schon ganz schön anstrengend mit der dicken Kugel. Wenn man eine gewisse körperliche Fitness behält, dann hilft das sicher sehr.

Ich hab ganz viel Yoga gemacht und bin E-Bike gefahren. Das fand ich mega, dass ich trotzdem noch mit Max (Schumann, ihrem Lebensgefährten, Anm. d. Red.) oder mit anderen mitfahren konnte. Denn die Leistungsspitzen muss man einfach rausnehmen, man soll sich nicht mehr so ausbelasten – da war das E-Bike super genial! Ich bin im Februar dann das letzte Mal Trails gefahren und im April kam das Kind, also am Schluss dann auch nicht mehr so wild.

Du hast die Pause auch genutzt, um viele andere Sportarten auszuprobieren – hast du neben dem Bike noch etwas Cooles entdeckt?

Ja, im Endeffekt macht mir so viel Spaß und jetzt hatte ich halt auch die Zeit andere Sachen zu machen! Wenn du als Profi total fokussiert auf eine Sache hintrainierst, dann bleibt weniger Zeit, als man denkt, um noch andere Sportarten zu machen. Auch andere Bikes wie mein Enduro E-Bike habe ich viel mehr genutzt. Und auch einfach mal die Füße hochgelegt. Wenn man nach so vielen Jahren mal nicht trainieren muss, das ist wie ein Jahr Urlaub. (lacht)

Mit dem E-Bike zu Ski-Tour?
# Mit dem E-Bike zu Ski-Tour? - Als Profi ist dafür meist wenig Zeit. Im vergangenen Jahr konnte sich Ines etwas mehr austoben.

Du bist studierte Grundschullehrerin und hattest auch mal das Ziel, den Beruf auszuüben. Strebst du das weiterhin an?

Das ist ziemlich weit in den Hintergrund gerutscht. Ich könnte es mir immer noch vorstellen, aber im Moment möchte ich erst mal in der Radbranche bleiben. Sag niemals nie, aber ich glaub nicht, dass das die nächsten Jahre relevant ist. Grade fühle ich mich total wohl mit dem, was ich mache und habe auch noch einige Ideen.

Was ist dein Plan für 2022 – sehen wir ein vollständiges Ines-Thoma-Comeback?

Das Gute ist ja, ich bin nie zurückgetreten und deshalb muss ich auch kein Comeback machen! Das entspannt mich total. Ich möchte einfach mit dem Flow gehen. Ich hab Lust auf Rennen fahren, aber ich möchte dafür wenn dann auch fit und schnell genug sein. Ich werde einfach mal planen, aber dann auch sehen, wie es sich während der Saison entwickelt und deshalb habe ich mich auch entschieden, mein eigenes Programm zu machen. Ich hatte das Angebot, im Canyon Enduro-Rennteam zu bleiben – da bin ich allen auch total dankbar. Das Team hat gesagt, ich kann jederzeit zurückkommen, aber ich wollte einfach nicht so einen vollen, fokussierten EWS-Plan machen. Weil ich glaub, dass das mit Kind einfach nicht stressfrei geht. Ich möchte für Romy da sein und die ersten Jahre ihrer Entwicklung voll miterleben.

Im kommenden Jahr macht Ines Thoma ihr eigenes Ding, fährt aber weiter für Canyon.
# Im kommenden Jahr macht Ines Thoma ihr eigenes Ding, fährt aber weiter für Canyon.

Ich fahr aber auf alle Fälle ausgewählte Enduro-Rennen, mache Medien-Geschichten und Camps und unser Buch wird veröffentlicht. Wer weiß, vielleicht gibt es ja auch noch ein zweites. Ich habe einige schöne Ideen und glaub, dass das am besten funktioniert, wenn ich mir diesen Plan selber zusammenstelle.

Also werden wir dich auch beim ein oder anderen Enduro World Series-Stopp am Start sehen?

Ich denke schon. Es gibt ein paar EWS, die mir von den Orten und Trails her total gut gefallen, da hätte ich große Lust. Ich fahr erst ein paar kleinere Rennen und wenn ich mich wohlfühle, dann werde ich auch mal eine EWS mitfahren. Aber sicher nicht gleich von null auf hundert. Immerhin bin ich ja seit August 2020 keine Rennen gefahren. Ich habe für die EWS eine Wildcard bekommen, das heißt, ich kann ohne Punkte trotzdem mitfahren – das ist natürlich cool.

EWS-E hätte ich auch Lust, das finde ich total spannend und neu. Und da ich noch nie ein E-Bike-Rennen gefahren bin, ist die Erwartungshaltung an mich selbst nicht so hoch. Vor allem die technischen Uphill-Stages find ich spannend. Das mochte ich schon immer, auf technischen Trails bergauf eine Linie suchen. Hier in Finale findet im Oktober eine EWS-E statt, da hätte ich total Lust und auch noch etwas Zeit, mich vorzubereiten.

In den letzten Jahren ist die UCI in die Enduro World Series eingestiegen. Wie beurteilst du den Wandel?

Ich finde, einerseits hat sich irgendwie gar nicht so viel geändert – das hat mich gewundert. Ich dachte, dass der Einfluss größer wäre. Was schon sich zum Positiven verändert hat, ist die Doping-Geschichte, also dass halt Doping-Kontrollen endlich mal stattgefunden haben. Obwohl ich immer noch finde, dass es zu wenig ist.

Die Enduro World Series ist in den letzten Jahren professioneller, aber auch Downhill-lastiger geworden.
# Die Enduro World Series ist in den letzten Jahren professioneller, aber auch Downhill-lastiger geworden. - Das sorgt für Spannung und enge Zeitabstände, geht jedoch zulasten des Abenteuer-Charakters.

Die EWS insgesamt hat sich natürlich schon verändert, hin zu einem Downhill-lastigeren Format – das wird ja auch recht viel diskutiert. Dass die Stages kürzer werden, die Zeiten immer enger dadurch, ist ja klar. Das Ganze hat dadurch ein bisschen den Abenteuer-Charakter verloren und ist downhilliger geworden, aber da hat die UCI eigentlich wenig Einfluss. Es ist einfach leichter zu organisieren und Medien-wirksamer, deshalb wird das so gemacht.

Ed Masters hat das Ende letzte Saison auch thematisiert …

Ja, es ist wirklich so. Ich hab viele Leute jetzt hier in Finale getroffen, die sagen: „Die EWS ist ja so krass geworden!“ Ja klar, krass eng schon. Diese riesigen Tage, mit 2.000 hm treten und super langen Stages, das gibt’s eigentlich nicht mehr. Es sind einfach so kurze Rennzeiten, dass man halt alles riskieren muss und das ist schon heftig.

EWSCanazei19 BO4I3480
# EWSCanazei19 BO4I3480

Das nimmt für mich wieder ein bisschen den Reiz, dass ich sag: EWS, da musst du wirklich auf den Punkt da sein und es auch riskieren wollen, sonst brauchst du keine EWS fahren. Da gibt’s dann andere Formate. Ich werde zum Beispiel den Stone King fahren, das neue Trans Provence-Format. Das sind genau diese langen Tage, die auch total viel Spaß machen.

Es sprießen aktuell ja viele Trans Provence-artige Rennen aus dem Boden.

Genau, und das ist dann auch für mich voll lukrativ. Ich hab halt nur so und so viele Wochenenden einen Babysitter und dann will ich natürlich auch das Maximale an Fahrzeit rausholen. (lacht) Bei so einem Format hast du auf jeden Fall mehr Zeit im Sattel.

Klassische Frage: Merkst du, dass sich deine Einstellung zum Biken durch deine Tochter geändert hat? Bist du vorsichtiger oder sogar motivierter geworden?

Ich kann’s nicht so richtig sagen. Natürlich hab ich viel weniger Zeit und dadurch bin ich schon noch nicht so schnell. Ich denke jetzt Gott sei Dank beim Runterfahren nicht dran: „Ich muss jetzt aufpassen, weil ich hab jetzt ’ne Tochter.“ Das ist nicht so schlimm. Aber ich glaub schon, dass ich wahrscheinlich nicht mehr das letzte bisschen riskieren werde. Das sagen zumindest alle, dass das so ist und ich kann’s mir auch gut vorstellen. Es ist wirklich so, dass das nicht mehr das Wichtigste im Leben ist, es ist nicht mehr die oberste Priorität. Trotzdem kann man noch genauso Radfahren und der Körper fühlt sich genauso an und alles ist top. Das ist nicht das Ende einer Rennkarriere!

Der studierten Grundschullehrerin gefällt ihr Dasein als Enduro-Profi und nun auch Mutter
# Der studierten Grundschullehrerin gefällt ihr Dasein als Enduro-Profi und nun auch Mutter - in nächster Zeit möchte sie sich auf größere Rennen und Events sowie ihre Autorinnenkarriere konzentrieren.

Wenn deine Tochter auch mal Enduro-Profi werden will – fändest du das cool?

Besser als Fußball, denke ich! Ja, mit Sicherheit, man will ja, dass die Kinder dieselben Sportarten machen. Aber ich bin ja auch ein großer Biathlon-Fan, das könnte ich mir auch gut vorstellen. Enduro finde ich aber gut, besser als Downhill. Vermutlich geht’s mir dann so wie meiner Mama, dass man nicht hinschauen kann, wenn die Kinder sowas machen. (lacht)

Bei der Trans Madeira wollte ich dich mal überreden, ein Downhill-Rennen mitzufahren – vielleicht klappt’s mit deinem neuen, freieren Rennplan ja?

Das stimmt … vielleicht.

Das wird aber ein voller Kalender dann …

Ja, ich wollt schon sagen – eigentlich hab ich gesagt, ich mach 8–10 Sachen im Jahr und habe jetzt schon zu viele Ideen, dann noch ein Downhill-Rennen – ich bin mir nicht sicher, ob das noch reinpasst. Ich muss das mit den Babysittern besprechen. (lacht)

Ich hab eh schon das Feedback von meinen Trainingskollegen, dass ich ein kleiner Stresser geworden bin. Als Profi im Trainingslager ist das so, man geht in der Früh los und trainiert viel, hat aber eigentlich den ganzen Tag Zeit dafür und somit auch mal Zeit für ein/zwei Kaffeestopps. Und jetzt hab ich zum Beispiel genau zwei Stunden Zeit und da kann ich’s überhaupt nicht leiden, wenn jemand ständig einen Kaffee trinken will oder wenn Leute ihre Knieschoner ausziehen beim Anstieg. (lacht) Für so einen Firlefanz hab ich keine Zeit!

Früher war mehr Zeit für Bier und Kaffee
# Früher war mehr Zeit für Bier und Kaffee - mit Kleinkind zu Hause muss jede Trainingsminute genutzt werden.

Gehen wir noch mal zurück zur kommenden Saison: Du hast dich zwar vom Factory-Team verabschiedet, bleibst aber bei Canyon?

Ja, ich bin weiter Teil des Collective. Das stand auch nie zur Debatte, Canyon zu verlassen. Ich habe länger überlegt, ob ich im Rennteam bleibe oder nicht. Das hat verschiedene Vorteile, wenn man Rennen fährt, braucht man nicht drüber reden. Jetzt bin ich komplett auf mich allein gestellt, aber dass ich bei Canyon bleib, das war immer klar. Die waren von der ersten Sekunde an so unterstützend und jetzt bin ich bald 10 Jahre dabei, das ist der Wahnsinn. Echt eine super Firma!

Ich trag auch weiterhin Canyon-Klamotten, dann hab ich POC als neuen Partner für Protection und Helme und Komoot weiterhin als Partner. Das ist auch super, die sind auch Teil von unserem Buch-Projekt. Maxxis weiterhin als Reifen, Gott sei Dank, da bin ich echt ganz verwöhnt und will auf keinem anderen Reifen fahren. Das sind die momentan wichtigsten Partner.

Du hast dir einen Camper gekauft – wie wird dein Setup in der Saison ausschauen? Muss Max den Babysitter machen und schrauben?

Müssen wir jetzt mal schauen – Max ist auch in der Bikebranche und im Sommer auch relativ viel unterwegs. Daher werden sich die Zeiten, wo ich viel machen möchte und er viel machen möchte, etwas überschneiden. Aber meine Eltern haben total Lust und ohne die geht es auch nicht. Die würden mich unterstützen und haben gesagt, sie fahren zu einigen Camps, Rennen, Events mit und würden dann auf Romy aufpassen.

Zuhause in den Bergen
# Zuhause in den Bergen - im Juli steht für Ines Thoma die Stone King Rallye auf dem Programm.

Genau, dann hab ich mir einen Camper gekauft und dann schauen wir mal, ich weiß auch nicht so genau … ich fahr hin und fahr Rennen! Hoffentlich klappt das mit der Romy und ich bin ausgeschlafen. Das ist ja auch so eine Sache. Man kann halt nicht mehr alles so genau planen und das ist auch witzig. Du hast als Profi schön deinen Schlaf und deine Trainingszeit … und jetzt hab ich versucht, wieder fit zu werden und dann trainier ich zum Beispiel morgens eine Stunde, dann ist den ganzen Tag Action mit Kind und wenn sie schläft, fahr ich auf der Rolle mit Zwift oder mache Krafttraining. Das wäre ideal – aber manchmal schläft sie halt auch nicht oder ich schlaf in der Nacht nicht viel. Und genauso wird es bei den Rennen auch sein, denke ich – ich kann es halt nicht so genau planen.

Vielleicht ist Romy krank oder braucht mich irgendwie und dann kann ich nicht beim Rennen mitfahren. Beim Stone King kommt Max mit. Der ist dann im Camper und passt auf Romy auf und ich darf mitfahren. (lacht) Er darf sich dann auch ein Rennen aussuchen.

Fühlst du dich denn bereit für die Saison, wie ist der Trainingszustand so?

Meine Grundlagenausdauer kommt ganz gut zurück. Das war durch meine Cross-Country-Vergangenheit auch nie das Problem. Und dafür reichen die wenigen Stunden Training am Tag, die ich aktuell versuche aufzubringen. Was ich natürlich merke, ist, dass ich ein ganzes Jahr lang kein Gym oder Intervalle gemacht habe. So ein ganzer Shuttle-Tag, das merke ich natürlich, da fehlt einfach die Routine und durch das Stillen ist der Körper generell ein bisschen weicher und es fehlt ein bisschen Spannung. Aber insgesamt fühle ich mich erstaunlich gut. Ich muss ja jetzt noch keine Rennen fahren. Bis zum Stone King im Juli muss ich fit sein, das wird mein großes Battle mit der Caro Gehrig (lacht). Bis dahin kommt die Schnellkraft sicher wieder zurück.

Als ehemalige Cross-Country-Fahrerin hat Ines Thoma keine Probleme mit der Ausdauer
# Als ehemalige Cross-Country-Fahrerin hat Ines Thoma keine Probleme mit der Ausdauer - bis zum Saisonstart ist auch die Kraft sicherlich wieder da!

Vielen Dank für das Interview, Ines!

Gerne!

Profi-Sportler mit Kind – was muss passieren, damit diese Entscheidung Sportler*innen künftig leichter fällt?

Fotos: Max Schumann, Boris Beyer

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